Auf Anweisung von Ludwig II., dem Springer, wurde die Ulrichkirche von 1116 bis 1123 errichtet. Das Gotteshaus ist eine dreischiffige, kreuzförmige Pfeilerbasilika im romanischen Baustil.
Bekanntheit erlangte die Ulrichkirche aufgrund verschiedener architektonischer Besonderheiten: So grenzen an das östliche Ende der Kirche fünf in gleicher Richtung endende, halbkreisförmige Apsiden – eine rare Seltenheit in Deutschland. Der gotische Vierungsturm der Ulrichkirche stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Von 1892 bis 1894 wurde das Innere wie die Fenster, Friesen und Portale der Ulrichkirche neuromanisch gestaltet. Damals konnte auch das nach einem Brand im 14. Jahrhundert abgetragene Nordquerhaus wieder errichtet werden.
In der Ulrichkirche gibt es zahlreiche Kunstschätze zu entdecken. Das älteste sakrale Artefakt ist ein bronzener Taufkessel, der 1369 gegossen wurde. Auch die Vielzahl an wunderschönen Reliefs, kunstvoll gestalteten Grabdenkmälern und imposanten Kirchenfenstern sollten sich Besucher nicht entgehen lassen.